Mittwoch, 29. Oktober 2008

Gestern abend war er mit Freunden Karten spielen und kam um ein Uhr betrunken hierher, um hier zu schlafen. Vorher nahm er mich in den Arm und sagte: "Glaub doch nicht immer alles was ich sage, ich liebe dich, hab Hoffnung" Schei...benkleister... und sofort hatte ich Hoffnung, obwohl ich weiß, dass er betrunken war und es nicht so meinte. Ich habe dann über eine Stunde gebraucht, wieder realistisch und traurig zu werden. Ich liebe ihn... Aber: Ich akzeptiere, dass die Partnerschaft vorbei ist, er kommt nicht mehr zurück...
Gegen drei wurde er wieder mal wach und schrie vor Kopfschmerzen, das hat er öfter, wenn er total betrunken ist, er merkt selbst davon gar nichts und weiß es am nächsten Morgen auch nicht mehr. Sogar Julia wurde wach davon und meinte sauer, dass er zu uns gar nicht mehr kommen brauche, wenn er betrunken sei, er solle doch zu seiner Freundin gehen und bei ihr schreien...
Aber er erzählt ja, dass er mit ihr zusammen aufhören wird zu rauchen und sich auch nicht betrinken will... mal sehen, wie lange er das durchhält...
Den Abend heute wollte er eigentlich mit Julia verbringen, aber sie hat bei einer Freundin übernachtet, also haben wir heute das Finanzielle und die "Besuchszeiten" geregelt. Finanziell ist er sehr großzügig, ich muß schauen, dass ich das alles notariell festgelegt bekomme, bevor er sich das anders überlegt... Für den Umgang mit Julia möchte er feste Termine, damit er sich darauf einstellen kann, aber natürlich kann sie ihn jederzeit anrufen oder besuchen.
Danach haben wir noch für mein morgiges Vorstellungsgespräch geübt, mein erstes richtiges in meinem Leben...
Ich konnte sogar etwas essen. Wenn er da ist, geht es mir ganz gut, obwohl die Trauer immer da ist...

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